Das Studierendenwerk Ulm führt ein Mehrweg-Pfandsystem in der Mensa der Uni Ulm ein. Somit wird es Studierenden möglich sein, Essen in den Mensen und Cafeterien der Universität Ulm nachhaltig und ressourcenschonend mitzunehmen.
Hierfür haben wir als GHG lange gekämpft. In Gesprächen mit dem Studierendenwerk haben wir in den drei Jahren, die wir bereits im Studierendenparlament der Universität Ulm vertreten sind, viele Verbesserungen in der Campus-Gastronomie erreicht: der Anteil vegetarischen und veganen Essens ist auf 2/3 angewachsen, die Preise für pflanzliche Gerichte sind nicht mehr teurer als die von Fleisch-Gerichten und es wurden Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung eingeführt.
Indem das Mehrweg-Pfandsystem in der Mensa und den Cafeterien der Uni Ulm eingeführt wird, wird eine weitere Forderung der Grünen Hochschulgruppe umgesetzt. Doch wie funktioniert es? Ganz einfach: das Essen wird, je nach Produkt in den Mehrweg-Behälter gefüllt oder bereits im Pfandbehälter angeboten. An der Kasse wird das Pfand bezahlt und bei der Rückgabe einfach wieder zurückgebucht.
Und das Beste: in der Mensa spart ihr bei der Nutzung des Mehrweg-Pfandsystems sogar Geld. Im Vergleich zum Essen in Einweg-Verpackungen erhaltet ihr einen Preisnachlass von 30 Cent.
Als Grüne Hochschulgruppe bewerten wir die Entwicklung des Studierendenwerks sehr positiv. Die Einführung des Mehrweg-Pfandsystems ist ein weiterer Schritt zu mehr Nachhaltigkeit. Bereits 2020 hatte das Studierendenwerk die WIN-Charta des Landes Baden-Württemberg unterzeichnet. Es gibt einen hohen Anteil an biologisch erzeugten Essen und derzeit wird eine CO2-Kennzeichnung der Essen an der Uni vorbereitet.
Auch bei den Wohnheimen des Studierendenwerks sind Verbesserungen im Gange: Versorgung mit Fernwärme, die Bestückung der Dachflächen mit PV-Anlagen und laufende Gespräche zur Erhöhung der Biodiversität auf den Grundstücken des Studierendenwerks. Diese Bemühungen begleiten wir weiter kritisch und konstruktiv.
Allerdings zeigt die Entwicklung des Studierendenwerks auch, dass die Uni Ulm selbst noch Nachholbedarf beim Thema Nachhaltigkeit hat. Hier beteiligen wir uns als GHG über die Studierendenschaft und den Austausch mit dem Universitäts-Präsidium.
Weitere Infos zur Nachhaltigkeit beim Studierendenwerk findet ihr hier.