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Nie wieder Faschismus

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Foto: Michael Fousert

75 Jahre nach dem Krieg

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht. Über 60 Millionen Menschen waren zu diesem Zeitpunkt bereits gestorben, ca. 6 Millionen europäische Juden von den Nationalsozialisten ermordet. Die Shoa (hebr. „die Katastrophe“) ist an ihrer Grausamkeit und in ihren Ausmaßen beispiellos und bis heute das eindrücklichste Beispiel für die furchtbaren Folgen von Hetze, Hass und Ausgrenzung.

Mit dem damaligen Bundespräsident Richard von Weizsäcker sprach erst 40 Jahre nach dem Krieg erstmals ein deutsches Staatsoberhaupt vom 8. Mai als einem „Tag der Befreiung […] von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“. Bis dahin (und auch darüber hinaus) hatten ehemalige Funktionäre der NSDAP in allen Bereichen der Bundesrepublik Karriere gemacht. Kurt Georg Kiesinger, ein ehemaliges NSDAP-Mitglied, wurde Bundeskanzler, Hans Filbinger, der als Militärrichter im Nationalsozialismus 4 Menschen zum Tode verurteilte, war sogar 12 Jahre lang Ministerpräsident in Baden-Württemberg.

Wir als Hochschulgruppe sind der Ansicht, dass das Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus es gebietet, dass Antisemitismus, Ausgrenzung, Hass und Hetze niemals wieder in Deutschland und in der Welt Fuß fassen dürfen. Hierfür tragen alle Bürger*innen die Verantwortung.

Buchempfehlungen:
Anne Frank: Tagebuch
Victor Klemperer: LTI. Notizbuch eines Philologen.
Victor Klemperer: Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten: Tagebücher 1933-1945
Matthias Quent: Deutschland Rechts Außen

Links:
https://www.yadvashem.org/de.html
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/

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