Auf eine Idee der GHG hin hat das Studierendenparlament heute einstimmig beschlossen, Automaten für kostenlose Periodenprodukte an der Uni Ulm einzurichten. Hierfür werden insgesamt mindestens 10 Spender mit jeweils Binden und Tampons aufgestellt. Die meisten Spender werden auf Damentoiletten stehen, mindestens ein Spender in jedem Gebäudebereich jedoch auch außerhalb der Toiletten. So können auch menstruierende Personen, die sich nicht als weiblich identifizieren, auf die Produkte zurückgreifen.
Indem kostenlose Periodenprodukte an der Uni Ulm ausgegeben werden, wird nicht nur das Thema Menstruation enttabuisiert. Studierende, Angestellte und Forschende an der Universität werden zumindest ein wenig finanziell entlastet und haben auch kurzfristig Zugriff auf Binden und Tampons auf dem Campus.
Vorbild für die Einrichtung der Spender war die Universität des Saarlandes, wo Studierende seit Oktober 2021 kostenlose Menstruationsartikel erhalten können. An der Universität Ulm wird das Angebot zunächst komplett von der Verfassten Studierendenschaft finanziert. Hier ist denkbar, dass sich mittelfristig die Universität Ulm beteiligt.
Dank an das Gleichstellungsreferat der StuVe
Für die Grüne Hochschulgruppe erklärt Tilman Buggle, Mitglied der GHG im Studierendenparlament: “Durch den heutigen Beschluss beenden wir zwar keine strukturelle Ungleichheit, machen aber einen weiteren Schritt hin zu einer gleichberechtigten Universität. Wir hoffen sehr, dass dieses Leuchtturm-Projekt den universitätsinternen Diskurs weiter voranbringt und mehr Gleichstellung angeschoben wird. Unser Dank gilt insbesondere dem Gleichstellungsreferat der StuVe, das unsere Idee aufgegriffen und das Konzept für die Spender ausgearbeitet hat.“
Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es zeitnah bei der StuVe. Du möchtest auch die Uni nachhaltiger, vielfältiger und feministischer machen? Dann melde dich doch bei uns!